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Gemeinsam sparen: Energiespar-Tipps für alle im Mehrfamilienhaus!

Energie wird teurer und die Klimakrise verschärft sich. Für viele Haushalte, ob Mieter oder Eigentümer, sind die steigenden Kosten eine große Belastung.

Gerade in Mehrfamilienhäusern bieten sich jedoch zahlreiche Chancen, den Verbrauch zu senken und die Umwelt zu schonen. In diesem Artikel werden praktische Tipps vorgestellt, wie Eigentümergemeinschaften und Mieter gemeinsam Energie sparen können – für den eigenen Geldbeutel und die Zukunft des Planeten.

 

 

Warum Energiesparen im Mehrfamilienhaus wichtig ist

Die Gründe, warum im Mehrfamilienhaus Energie gespart werden sollte, sind vielfältig: Zum einen führen steigende Energiekosten zu höheren Betriebskosten, was sowohl Eigentümer als auch Mieter finanziell belastet. Zum anderen kann ein hoher Energieverbrauch die Umwelt nachhaltig schädigen. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich jedoch Kosten senken, die Energieeffizienz steigern und die Umwelt entlasten. Ein effizienter Energieeinsatz macht das Gebäude zudem attraktiver für potenzielle Mieter und Käufer.

 

Energiesparpotenziale erkennen und nutzen

Bevor konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, ist es sinnvoll, das Energiesparpotenzial des Gebäudes zu analysieren. Das bedeutet, Schwachstellen in der Energieeffizienz zu identifizieren. Folgende Bereiche sollten genauer betrachtet werden:

- **Heizung und Warmwasserbereitung:** Der größte Energieverbraucher in den meisten Häusern.

- **Beleuchtung in Gemeinschaftsbereichen:** Treppenhäuser und Flure, die oft beleuchtet werden müssen.

- **Dämmung und Isolierung:** Ein schlecht isoliertes Haus verliert im Winter schnell Wärme.

- **Elektrische Geräte und Aufzüge:** Unnötige Stand-by-Verluste und ineffiziente Geräte können unnötig viel Strom verbrauchen.

Ein Energieberater kann helfen, eine detaillierte Analyse durchzuführen und individuelle Maßnahmen vorzuschlagen.

 

Praktische Energiespar-Tipps für Eigentümergemeinschaften

1. Heizungsanlage optimieren

Die Heizung ist ein enormer Kostenfaktor, gerade in älteren Gebäuden. Eine regelmäßige Wartung und Optimierung der Heizungsanlage sind essenziell. Dazu gehört:

- **Hydraulischer Abgleich:** Die Heizkörper im Gebäude werden gleichmäßig mit Wärme versorgt, was Energie spart.

- **Temperaturabsenkung:** Die Absenkung der Raumtemperatur um nur 1 °C kann bis zu 6 % Heizkosten einsparen.

- **Intelligente Thermostate:** Moderne Thermostate lassen sich programmieren und per App steuern, sodass die Heizung nur dann läuft, wenn sie gebraucht wird.

 2. Dämmung und Isolierung verbessern

Eine gute Dämmung der Wände, Fenster und des Dachs kann erhebliche Energieeinsparungen bringen. Besonders effektiv sind:

- **Dach- und Fassadendämmung:** Diese Maßnahmen sind zwar kostspielig, sorgen aber für nachhaltige Einsparungen.

- **Fenster und Türen abdichten:** Einfach umsetzbar und preiswert. Schon kleine Spalten können zu hohen Energieverlusten führen.

 

3. Gemeinschaftsbeleuchtung auf LED umstellen

In Treppenhäusern und Fluren brennt oft dauerhaft Licht. Eine Umstellung auf LED-Beleuchtung spart bis zu 90 % Strom im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen. Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren können zusätzlich helfen, den Energieverbrauch zu reduzieren.

 

4. Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren

Die Installation einer Photovoltaikanlage kann eine nachhaltige Möglichkeit sein, Strom selbst zu erzeugen. Damit kann der Eigenverbrauch gesenkt und überschüssige Energie ins Netz eingespeist werden, was langfristig die Stromkosten reduziert. Förderprogramme von Bund und Ländern erleichtern die Finanzierung.

 

Tipps für Mieter: So wird der persönliche Energieverbrauch gesenkt

Auch Mieter können viel dazu beitragen, Energie zu sparen. Hier sind einige einfache Maßnahmen, die jeder im Alltag umsetzen kann:

1. Richtig heizen und lüften

Ein effektives Heiz- und Lüftungsverhalten hilft, Energie zu sparen und Schimmelbildung zu verhindern:

- **Stoßlüften statt Dauerlüften:** Fenster für 5-10 Minuten weit öffnen und danach wieder schließen, um die Räume effizient zu belüften.

- **Raumtemperatur anpassen:** Wohnräume sollten auf etwa 20 °C, Schlafzimmer auf 16-18 °C beheizt werden.

- **Heizkörper freihalten:** Möbel oder Vorhänge vor den Heizkörpern blockieren die Wärmeabgabe.

 

2. Strom sparen im Alltag

- **Energiesparende Haushaltsgeräte nutzen:** Geräte mit der Energieeffizienzklasse A+++ verbrauchen deutlich weniger Strom.

- **Geräte komplett ausschalten:** Stand-by-Modus vermeiden, indem Geräte ganz abgeschaltet werden.

- **LED-Lampen verwenden:** Diese sind langlebig und verbrauchen wesentlich weniger Strom als herkömmliche Glühlampen.

 

3. Warmwasserverbrauch reduzieren

- **Durchflussbegrenzer und Sparduschköpfe installieren:** Diese verringern den Wasserverbrauch, ohne den Komfort zu mindern.

- **Kürzer duschen:** Wer die Duschzeit um ein paar Minuten reduziert, spart Wasser und Energie.

- **Waschmaschine und Geschirrspüler voll beladen:** Diese Geräte verbrauchen unabhängig von der Füllmenge fast gleich viel Energie und Wasser.

 

## Förderprogramme und staatliche Unterstützung nutzen

Es gibt zahlreiche Förderprogramme, die Energiesparmaßnahmen im Wohngebäude unterstützen. Dazu gehören:

- **KfW-Förderprogramme:** Für energetische Sanierungen oder den Einbau moderner Heiztechnik.

- **Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG):** Diese unterstützt die Dämmung, den Heizungstausch und erneuerbare Energien.

- **Steuerliche Vergünstigungen:** Sanierungsmaßnahmen lassen sich steuerlich absetzen.

Eigentümergemeinschaften sollten sich über aktuelle Fördermöglichkeiten informieren und sie in ihre Planungen einbeziehen.

 

Fazit: Gemeinsam Energie sparen lohnt sich

Energiesparen im Mehrfamilienhaus ist nicht nur eine Möglichkeit, die Kosten zu senken, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Durch einfache Maßnahmen, wie die Optimierung der Heizung, eine bessere Dämmung und die Umstellung auf energieeffiziente Geräte, können Eigentümer und Mieter gemeinsam viel bewirken. Eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit sind dabei entscheidend, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Mit den passenden Tipps und Förderungen wird das Mehrfamilienhaus zum Vorbild für nachhaltiges Wohnen.

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